Buenos Aires

27.03. - 29.03.2015

"Eine Busfahrt die ist lustig, eine Busfahrt die ist schön!" - Traditionel

 

Wir kommen spät abends in Buenos Aires an und wollen erst ein Taxi nehmen. Das erscheint uns aber enorm teuer, weswegen wir nach Alternativen suchen und einen Bus finden der immer schon die Hälfte kostet. Aber dieses Argentinien ist wirklich nicht billig, weswegen wir uns für den öffentlich Bus entscheiden.  Ein freundlicher älterer Herr leiht uns auch seine elektronische Karte und wir geben ihm die 10 Pesos in Bar. Gracias amigo. Eine ganz furchtbare Idee wie man uns später (knapp ein halbes Jahr später) erzählt. Dieser Bus fährt durch alle dubiosen, zwielichten und abgelegenen Stadteile von Buenos Aires die man nie besuchen würde wenn man nicht zufällig durchfahren würde.

"Ehrlichkeit ist die beste Politik – wenn es Geld dafür gibt." - Mark Twain

 

Wir haben uns Geld auf ein Azimo Konto überwiesen. Das funktioniert so wie PayPal nur anders. Man überweist sich Geld auf ein Konto und kann es bei Partnerbanken abholen. Diese Partnerbank ist in einem heruntergekommenen Kaufhaus und es warten schon eine Menge Leute darauf bedient zu werden. Trotz schlimmer Bedenken klappt alles wie am Schnürchen und wir laufen mit einem riesigen Geldbündel aus dem Kaufhaus raus. Der Clou ist, das wir eine viel bessere Rate bekommen haben als wir es bei der Bank bekämen wenn wir regulär abbuchen würden. Und weil man auf so einer Reise ständig auf das Geld achten muss war es den Aufwand durchaus wert.

Wir laufen noch ein wenig die Straßen hoch und runter, essen in einem der zahllosen Pizzarestaurants auf der Avenida Corrientes. Die Stadt ist enorm quirlig und es herscht überall reges Treiben. Nur scheint erscheint es uns sehr müßig sich selbst alles zu erlaufen und wir beschließen am nächsten Tag eine Führung zu machen um die wichtigsten Eckpunkte zu sehen.

"Argentinier sind Italiener, die Spanisch sprechen und gerne Engländer wären". - Jorge Luis Borges

 

Auf gehts zu den beliebten Free Tours. Unsere Guidess Laura hat ein paar Jahre in Schottland studiert weswegen sie einen bezaubernden schottischen Akzent an den Tag legt während sie uns die Höhepunkte ihrer Stadt zeigt. Vom Teatro Colon, dem größten uns schönsten Theater in Argentinien geht es durch die gesamte Innenstadt und an vielen Ecken erzählt sie uns nette Anekdoten zu kleinen Gassen, Häusern und Kirchen. Die Kirche in diesem Bild beispielsweise ist selbst wenigen Porteños (Einwohner von Buenos Aires) bekannt. Sie wurde von Mercedes Castellanos de Anchorena in Auftrag gegeben doch heute steht direkt vor dieser Kirche das prozige Art Deko Gebäude edificio Kavanagh. Man sagt, dass Corina Kavanagh dieses Gebäude aus Rache an Mercedes direkt davor erbauen hat lassen, da sie aus bürgerlichen Verhältnissen stamme und ihr deshalb von Mercedes Familien die Hochzeit zu deren Sohn verweigert wurde.
Die Führung endet auf dem Friedhof der auch Evita die letzte Ruhestätte bietet. Wir bleiben noch eine Stunde um dann total erschöpft heimzukehren und uns bei Bier und Pizza auszuruhen.

"Don’t Cry for Me Argentina" - Lied

 

Wir besuchen an unserem letzten Tag noch ein paar der Orte, die wir gestern nur kurz besucht und wenig Zeit hatten, um sie uns nochmal genauer anzusehen. Letzte Station ist die Avenida de Mayo, die Prunkstraße von Buenos Aires. Hier sieht man zum Teil, dass die Wirtschafltiche Lage des Landes prikär sein muss. Ganze Familien leben auf den Straßen und beteln zwischen den hohen, vergoldeten Renaissance Gebäuden um Geld.
Wir besuchen das Nationalmusem im Rosa Haus (Casa Rosada), das die Geschichte Buenos Aires seit Anbeginn der Besiedelung bis heute dokumentiert. Zwar ist alles auf Spanisch, aber das schockt uns mittlerweile auch nicht mehr. Wenn man genau hinhört ist es wie Englisch nur die Vokabeln sind anders.

Anstrengend ist so eine Stadtbesichtigung trotzdem weswegen wir im Plaza San Martin ein Nickerchen machen müssen und dann zu unserem Nachtbus wandern. Nächster Halt: Schicke Wasserfälle

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© Daniela und Benni