Langkawi

16. - 21.11.2014

"Wer nicht reist wird nicht den Wert der Menschen schätzen lernen." - Aus Mauretanien

 

Oli, ein weiterer Gast von Michel und seine Freunde nehmen uns mit zur Fähre von Penang aufs Festland. Auf der halben Strecke bekommt Benni eine Nachricht von Michel, ob er nicht seine Kopfhörer und einen Kameraakku vermisst… nun ja, bisher noch nicht, aber jetzt wo er das so sagt… Michel düst uns mit dem Motobye hinterher. Zum Glück stehen wir eh im Stau und der Warentausch (naja, tausch ist eigentlich das falsche Wort, Michel bekommt nur ein Küsschen) kann noch stattfinden, bevor wir in Georgetown sind. Dort geht's auf die Fähre und wieder auf dem Malaysischen Festland angekommen geht es weiter mit dem Bus. Wir lernen Dan kennen, ein Amerikaner auf Weltreise. Er hat seinen Job als Manager geschmissen und seine Besitztümer daheim eingemottet und reist nun auf unbestimmte Zeit um die Welt. Guter Plan, wie wir finden. Nach der Busfahrt geht es wieder auf eine Fähre (bumsvoll) und nach einer abschließenden halbstündigen Taxifahrt kommen wir müde und erschöpft in unserer Unterkunft, dem T-Star Cottage auf Langkawi an. Den nächsten Tag wollen wir ein wenig gemütlicher angehen lassen und begeben uns zum nahegelegenen Sandstrand. Der Strand ist schön, es hat jedoch gefühlte 40 Grad und wenig Schatten. Das angrenzende Hotel – Holiday Villas – hat eine Menge hübscher freier schattiger Liegeplätze und wir überlegen, ob man sich da nicht einkaufen könnte. Der Hotelmitarbeiter nennt uns jedoch wenig freundlich einen Preis von 80 Ringit – und auch wenn die umgerechnet 20 Euro Euch im teuren Europa nicht viel erscheinen mögen, bezahlen wir in unserem Hotel pro Nacht knapp die Hälfte und lehnen dankend ab…. Dann doch lieber unter den Baum legen… Ausklingen lassen wir den Tag in einer netten Bar mit lecker Sandwiches und günstigem Bier. Sie wird von zwei jungen Malaysiern betrieben, die vor kurzem aus Kuala Lumpur nach Langkawi gezogen sind und hier scheint sich die ganze Inseljugend zu treffen. Sehr gemütlich.

"Ein Affe ist ein Tier, das auf Bäumen lebt, besonders gern auf Stammbäumen." - Ambrose Bierce

 

Am nächsten Morgen beschließen wir, dass wir nun ausgeruht genug sind und es mal wieder Zeit wird, ein Motobye zu leihen. Gesagt, getan. Wir erkunden die Insel. Langkawi ist wie gemacht für eine Erkundungstour auf dem Zweirad – man kann die meisten interessanten Ziele in wenigen Kilometern abfahren. Es gibt überall Affen, also vorsichtig!

Von Wasserfällen kann man ja bekanntlich nie genug bekommen, und so machen wir uns auf zum Seven Wells Waterfall. Optisch kann er zwar nicht mit anderen Wasserfällen mithalten (nach dem Kuang Xi Waterfall in Laos ist es ein wenig schwer geworden, uns wasserfalltechnisch zu beeindrucken). Allerdings kann man hier eine Menge Spaß haben, da man das Gefälle zwischen den einzelnen Pools hervorragend als Rutsche benutzen kann.

Anschließend fahren wir zu einem weiteren, recht einsamen und wunderschönen Sandstrand und toben mit zwei ca. sechsjährigen Kindern um die Wette. Alles in allem ein fantastischer Tag auf einen wunderschönen Insel!

"Wer einsam ist, der hat es gut, weil keiner da, der ihm was tut." - Wilhelm Busch

 

Michel hatte uns den Tipp gegeben, auf Langkawi einige Nächte bei Liz zu verbringen – und guten Tipps soll man ja immer aufgeschlossen gegenüberstehen. OK, der Preis liegt ein wenig über unserem üblichen Übernachtungsbudget, aber wir sind ja findige Weltreisende und kommen schnell auf die Finanzierungsidee: wir haben uns ja gegenseitig nichts zum Geburtstag geschenkt. Also nichts wie ab zu Liz in die Villa, dort gibt es einen Pool, quasi für uns allein, einen Hund (Ruben), 2 Katzen und ein Gecko, der in der der Küche wohnt. Wahnsinn. Bei soviel Luxus verlassen wir das Haus am ersten Tag nur kurz, weil der Benni ein Hüngerchen verspürt zum Abendessen.

Auch am darauffolgenden Tag fällt es uns nicht leicht, unsere schnell angenommene neue Heimat zu verlassen. Neben dem ganzen Luxus ist Liz nämlich neben einer hervorragenden Gastgeberin auch ein vorzüglicher Gesprächspartner. Sie stammt ursprünglich aus Australien, und da dies ja als nächstes auf der Reiseplanung steht, holen wir uns gleich noch einige nützliche Tipps.

Da es bei Liz jedoch auch Motobyes gibt, die ausgeführt werden wollen schwingen wir uns nochmal auf den Sattel und erkunden den Rest der Insel. Besonders gefällt uns der Black Sand Beach. Die Legende dazu ist ein wenig gruselig und hat was mit verliebten Meerjungfrauen und verbrannten Fackeln zu tun…

Am folgenden Tag machen wir uns hübsch und gehen zum Friseur. Abends ist nämlich das 5jährige Jubiläum vom Mangos – einem Australisch-Deutsch geführten Restaurant auf Langkawi, in dem die Auswanderer gerne ihren heimatlichen Essensgelüsten nachgehen. Liz begleitet uns, es gibt ein großartiges Buffet und Benni hat eine neue Lieblingsnachspeise – Pavlova, er schafft 3 Stück davon, auch wenn er davor schon 4 mal beim Buffet war. Wer ihn kennt sollte allerdings darüber nicht weiter verwundert sein…

Kommentar schreiben

Kommentare

  • Mami (Samstag, 03. Januar 2015 13:01)

    Ist das gepunktete Tierchen ein echter Gecko in eurem Zimmer?
    Nehme an, daß ja. Weiterhin viel Spaß mit euren vielen Tieren und Wasserfällen usw. Freu mich weiterhin bei eurer Reise dabei zu sein.

Bitte geben Sie den Code ein
* Pflichtfelder
Druckversion | Sitemap
© Daniela und Benni