Wanaka to Blue Pools

09.01. - 14.01.2015

Oh wie schön ist Wanaka

"Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns." ― Rumi

 

Wir erreichen Wanaka und irgendwas in meinem Hinterkopf klingelt bei dem Namen doch ich komm nicht drauf. Naja erstmal Essen gehen, Pizza hatten wir schon ewig nicht mehr. Da kommt eine SMS von Moritz, der uns fragt wo wir seien, er ist in Wanaka und erholt sich vom Junggesellenabschied gestern. Jupp, die Hochzeit auf die er eingeladen war war in Wanaka, jezze! Also treffen wir uns mit ihm, haben einen sehr witzigen Abend und verabreden uns zum Wandern am nächsten Tag. Die Wanderung ist zwar nicht sonderlich lang und der erhoffte Wasserfall am Waterfall Beach bleibt aus, aber der Ausblick auf den See ist spektakulär. Am Abend lernen wir noch Lou und Christine kennen, die uns einen entscheidenden Tipp für das Tongariro Crossing geben. Danke jetzt schonmal dafür!

Quenstown

"Die dümmsten Schafe sind besonders kurz angebunden." ― Ron Kritzfeld

 

Nach ein, zwei Tagen machen wir uns dann auf den Weg nach Queenstown, vorbei an Schafen, Hügeln, mehr Schafen, mehr Hügeln, Seen, über Hügel drüber, wieder Schafe. Ihr habt ne Vorstellung. Ab und an fährt ein Wahnsinniger mit seinem Fahrrad vollbepackt einen der besagten Hügel rauf. Und nach einigen Stunden fahren wir in die größte Stadt im Süden Neuseelands ein und gleich wieder raus. Nicht weil es uns nicht gefallen hätte sondern weil die Stadt eher die Größe eines mittleren deutschen Dorfes hat. Die Hauptattraktion, neben der Umwerfenden Szenerie und Natur, ist der Ferg Burger. Wir haben leider gerade keine Lust uns eine halbe Stunde anzustehen und fahren weiter nach Arrowtown um uns dort in dem niedlichsten Kino das wir je gesehen haben den Hobbit 3 anzusehen. Weil man ist ja in Neuseeland.

Key Summit

"Wenn du auf dem Gipfel angekommen bist, beginnt der Aufstieg." ― Khalil Gibran

 

Weiter gehts Richtung Milford Sound mit dem ersten Halt an den Mirror Lakes, die durch ihre angeblich besonders spiegelnde Oberfläche glänzen. Wenn kein Wind ist. Und keine Tiere. Es hat jedenfalls ein paar Bilder gebraucht bis wir ein Spiegelbild hatten. Unser Ziel ist der Key Summit auf dem Routeburn Track, den wir leider nicht komplett gehen können / wollen weil es kein Rundwanderweg ist und das überführen unseres Campers das Budget weit übersteigt. Ebenso übrigens die meisten "Great Walks" in Neuseeland, die im billigsten Fall um die 20$ pro Person pro Hütte kosten und wir haben kein Zelt dabei. Also eben "nur" ein Teil des Routeburn bis rauf zum Key Summit und dort genießen wir die Aussicht auf einem von Farn und birkenähnlichen Bäumen bewachsenen Gipfel. Die Bäume sind von Algen und Moos bewachsen wie in einem Zauberwald. Auf dem Gipfel selbt legen wir eine Pause ein und treffen noch ein deutsches Päärchen, die gerade ihre Elternzeit nutzen um für 6 Monate Neuseeland unsicher zu machen und zwei deutsche Backpackerinnen die uns erzählen, dass man schonmal als ekelhafte Touristen beschimpft wird, wenn man an die falsche Tür klopft um zu fragen ob man für den Hausherren arbeiten darf.

Milford Sound

"Wenn der Nebel dick wie Calmund, sieht man nix im weiten Halbrund." ― Günther Jauch

 

Das eben besagte Päärchen gab uns noch den Tipp um 7 morgens nach Milford Sound zu fahren und dort die Fähre mit Frühstück abzugreifen, die wohl billiger ist als die am Nachmittag. Gesagt getan, wir schaffen es rechtzeitig raus und kriegen noch Tickets. Yaaay! Leider verziehen sich die Wolken nicht so wie wir gehofft hatten und der Fjord ist von einer Wolke leicht verhängt. Unserem Spaß tut es keinen Abbruch und die gewaltigen Ausmaße des ehemaligen Gletschers sind trotz allem sehr gut zu sehen. Auf unserem Weg zurück machen wir noch Bekanntschaft mit einem Kea, einem dieser gummifressenden Vögel, die bei Autobesitzern sehr unbeliebt sind. Trotzdem unglaublich hübsche Tiere!

Lake Marian

"Es lächelt der See, er ladet zum Bade." ― Friedrich Schiller

 

Nachdem man ja zum Wandern nach Neuseeland fährt wollen wir noch eine kleine Wanderung machen. Diesmal zum Marian Lake zu dem man innerhalb von 1,5 Stunden bergauf durch wunderschönen Regenwald kommt. Durchgeschwitzt und ein wenig fertig, weil der Benni wieder so gerannt ist, springen wir direkt ins kühle Nass und gleich wieder raus, weil es ziemlich kalt ist. Beim Abstieg finden wir auch noch raus, wie man bei Danielas Kamera den Weißabgleich im Wald so einstellen kann, dass er schön grüne Bilder macht. Spitze!

Auf dem Rückweg kommen wir wieder an Queenstown vorbei und diesemal gönnen wir uns einen Fergburger. Und obwohl es ein wirklich guter Burger ist, ja ein verdammt guter Burger, kommt er nicht an den Mr Burger Burger aus Melbourne ran. Er reicht uns trotzdem für die nächsten zwei Tage vor. Nach diesem Festmahl machen wir uns auch schon wieder auf die Westküste zu erkunden.

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© Daniela und Benni