Die Tempelstadt im Norden - Chiang Mai

Daniela sagt es gibt keinen Jetlag. Also schleppen wir uns nur totmüde und beaugenringt durch eine Kleinstadt im Thailändischen Norden. Ohne genau zu wissen was es hier gibt ist es auffällig ständig an Tempeln vorbeizulaufen. (Backpacker Tipp: Wer Abwechselung ins Gespräch bringen will fragt nicht nach dem Wetter sondern dem Lieblingstempel).

Nach kurzer Orientierung in einem Kaffee bei dem uns die Dame des Hauses eine Karte und eine Menge Tipps an die Hand gibt, machen wir uns auf den Wat Chedi Luang anzuschauen, den ältesten Tempel Chiang Mais.

Das war auch genug Aufregung für den ersten Tag und nach einem sehr guten Essen bei Huen Phen (der, wie fast alles in Chiang Mai, bei Tripadvisor beworben wird) ging es direkt ins Bett. Es ist 18 Uhr und Jetlag gibt es nicht.

"Unwissenheit ist die Mutter aller Abenteuer" - U. Fleischer

Wer schon einmal in Asien Taxi gefahren ist weiß, dass man genau wissen sollte wohin man will. Auch wir wussten wo wir hin wollten: National Park Doi Suthep und an einem Wasserfall entlandschlendern. Auf der Karte stand Doi Suthep Bus Station, also sagten wir dem Songtheaw* Fahrer, er möge uns nach Doi Suthep fahren.
Nach 5 Minuten fuhren wir an unserem Ziel vorbei um 15 Minuten später am Ziel des Fahrers anzukommen. Auch schön dachten wir uns und erkundeten die Gegend.
Wie sich herausstellte ist dieser Tempel, der auf dem Berg vor Chiang Mai gelegen ist einer der Schönsten in ganz Thailand. Man hat eine unglaubliche Aussicht auf die Stadt, die Berge und die Reisfelder. Die Pagode selbst ist fast komplett in Gold verkleidet (Bild folgt**) und von zahllosen Buddhas (Buddhen? Buddhae?) umsäumt.

"Das Gestern, ist Geschichte,
Das Morgen, nur Gerüchte,
doch das Heute ist die Gegenwart
und diese erleben zu dürfen, ist ein Geschenk." - Kung Fu Panda

Auf dem Weg zurück lies uns der Fahrer fast an der Stelle raus, zu der wir ursprünglich wollten. Auf Grund eines spontanens Regens mussten wir umdisponieren und haben den Zoo besucht. Dort gibt es einen Panda, was in sofern interessant ist, dass die Jungs sich wohl sehr schlecht halten lassen und schon gar nicht in Gefangenschaft vermehren. Wir haben nachgesehen und es ging der Dame gut.

Interessant ist an dem Zoo auch, dass man dort mit dem Auto, dem Taxi oder Roller einfahren kann. Was dann ungefähr so aussieht, dass die Familie im Hinda Civic vor dem Tigerkäfig vorführt, der Vater seinen Kindern laut zuruft, dass das vor sich hinhospitalisierende Tier ein Tiger sei und weiterfährt, nachdem das obligatorische Handyfoto gemacht wurde. Mit dem Tablet. 

Man kann bei einigen Käfigen auch Futter vom Tierpfleger kaufen um es dann an die Tiere zu verfüttern. Hat den Vorteil man kann mit Giraffen posieren und der Pfleger hat weniger Arbeit. Win win :)

Anschließend statteten wir dem Night Bazar noch einen Besuch ab, der sich als sehr schöne Abendbeschäftigung herausstellte. Man kann Essen, shoppen oder einfach nur schauen. Wir entschieden uns für letzteres, da wir ja (leider) zu wenig Stauraum für kleine oder Große Anschaffungen haben. Zum Ende des Abends fanden wir neue Freunde bei einem Abschlusscocktail in einem zur Bar umgebauten Tuk Tuk und bekamen weitere heiße Tipps von denen wir eventuell im nächsten Eintrag berichten können.

*eigentlich ein Bus, aber auch irgendwie ein Taxi. Also man sagt wohin man will und fährt dann allein oder mit Mehreren ca. dort hin. So die Theorie
** irgendwann :)