Ho Chi Minh Stadt  - ehemals Saigon

04. - 06.10.2014

Der aufmerksame Leser (und davon haben wir natürlich eine ganze Menge) wird bei genauer Analyse der Daten feststellen, dass hier 2 Tage fehlen.

Korrekt. Da waren wir in Nha Trang, aber von dort gibt es nur zwei Anekdoten, nämlich 1. wie Benni zu einem Geburtstagsständchen von einem kleinen vietnamesischen Mädel gekommen ist und 2. wie Benni es geschafft hat, nüchtern in einen Friseursalon rein und betrunken wieder raus zu kommen.

Aber ein paar Geschichten müssen wir euch ja auch noch live erzählen, wenn wir wieder daheim sind.

"Guck ma!" "Wo?" "Da!" "Ach komm, fahr weiter!" - Gespräche auf dem Motobye...

 

Nun aber zum eigentlichen Artikel über Ho Chi Minh Stadt - bis mitte der siebziger unter dem Namen Saigon bekannt und in etwa ebensolange Hauptstadt der Republik Vietnam (also Südvietnam). Auch wenn man hier im Süden Vietnams ebenfalls viele Millionen Motobys antrifft, ist die Stadt irgendwie, wie soll man sagen, ordentlicher als die wuselige Hauptstadt Hanoi im Norden. Auch sind die Tendenzen in Richtung 'westliche Stadt' klarer erkennbar - es ignoriet zwar auch hier jeder Verkehrsteilnehmer alle Ampelzeichen, aber es wird gerade eine U-Bahn gebaut und, man höre und staune, es gibt Straßenzüge in denen die allgegenwärtigen Strom-, Telefon- und sonstigen Leitungen tatsächlich bereits unter der Straße liegen. Spannend.

'Sprich, und du bist mein Mitmensch! Singe und wir sind Brüder und Schwestern!' - Theodor Gottlieb von Hippel

 

Beim Aussteigen aus dem Taxi vor unserem Hotel rutscht Benni (er trägt die guten Wanderflipflops) von einer Bordsteinkante ab und schneidet sich den Fuß auf - blutet hübsch. Da unser Zimmer leider noch nicht bereit ist (wir sind wieder per Nachtzug aus Nha Trag angereist und es ist früher morgen) bleibt uns nicht viel zu tun und wir laufen / humpeln ein wenig durch die Straßen von Saigon.


Vor der Kathedrale Notre Dame werden wir von einigen Schülern angehalten, und Benni darf ein Lied auf vietnamesisch einstudieren. Er muss es dann (nur mit leichter Unterstützung der Jugendlichen) vortragen und kann die Jury überzeugen - Gewinn auf ganzer Linie (fragt mich nicht, wer da jetzt was gewonnen hat, aber alle sind voll fröhlich und das ist ja auch schön!)


'Manche Errungenschaften der neuesten Mathematik wirken wie Scherze der Definition. Es ist. als sage man etwa: Die Ebene ist eine Grube von unbegrenzter Flachheit. Oder: Die Gerade ist eine ins Streckbett verbannte Kurve. Oder: Gegenwart entsteht, indem man der Zukunft vorenthält, was man der Vergangenheit wegnimmt.' - Martin Kessel

Nach dem erfolgreich absolvierten Gesangswettbewerb besuchen wir den Wiedervereinigungspalast - der Ort, an dem der Vietnamkrieg beendet wurde, als Panzer das Tor zum - damals noch - Palast der Unabhängigkeit durchbrachen. Die Innenausstattung des Palastes stammt nach wie vor aus den 60er und 70er Jahren, und man fühlt sich ein wenig in die Vergangenheit zurückversetzt, wenn man beispielsweise das oben zu sehende Spielzimmer des damaligen Präsidenten Südvietnams besichtigt. Im Keller gibt es einen Bunker und allerhand alte Karten zur Kriegsplanung, sowie eine umfangreiche Funk-, Telefon- und Schreibmaschinenansammlung aus der damaligen Zeit.

An unserem letzten Tag in Ho Chi Minh Stadt, der auch unser letzter Tag in Vietnam ist, wollten wir eigentlilch die berühmtberüchtigten Củ Chi - Tunnel besichtigen. Hat leider nicht geklappt, da die beim Hotel gebuchte Tour in letzter Sekunde abgesagt wurden - Schade!

Stattdessen verbringen wir einen fröhlichen Spieltag beim Escape Hunt - man wird in einen Raum eigeschlossen und muss einen Mord aufklären - ein Riesenspaß!

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© Daniela und Benni